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Theater

Was für ein Theater! Für mich persönlich die Königsdisziplin der darstellenden Künste. Hier ist Sprechtheater bzw. Schauspiel gemeint. Anhand der Anzahl der Beiträge kann man sehen, dass ich diese Art der Bühnenkunst am liebsten sehe.

Dorian Gray

Das Bildnis des Dorian Gray, der Roman, der die Vorlage bietet, handelt von einem außergewöhnlich schönen und anmutigen Jüngling namens Dorian Gray. Ihm zur Seite stehen Basil, ein Maler, der ihn verehrt und seine Schönheit anbetet sowie dessen Freund Lord Henry, der mit seinen zynisch-philosophischen Betrachtungen zunehmend Einfluss auf Dorian nimmt.

Konstellationen

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Marianne (Nicola Kirsch) ist Physikerin, Roland (Thiemo Strutzenberger) Imker. Sie lernen sich bei einer Grillparty kennen, verlieben sich eventuell. Die beiden durchleben eventuell diverse Beziehungsdramen wie Fremdgehen, Trennung, Wiederaufeinandertreffen, Zweiter Versuch. Sie heiraten eventuell. Bei Marianne wird eventuell eine schwere Krankheit diagnostiziert, ihr bleibt eventuell nur noch wenig Lebenszeit. Sie entschließt sich eventuell, ins Ausland zu fahren und Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen.

Eventuell – denn diese Punkte im Leben von Marianne und Roland passieren mehrmals und zwar in unterschiedlichen Versionen. Nick Payne, ein britischer Autor, verweist mit seinem Stück auf eine Theorie aus dem Bereich der Quantenphysik, nach der wir nicht in einem Universum, sondern einem Multiversum leben.

Fräulein Julie

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Die junge Adlige Julie versucht, beim Mittsommernachtsball ihrer Welt ein wenig zu entfliehen und tanzt mit der Dienerschaft. Besonders fühlt sie sich von Diener Jean angezogen, der sich als gebildet und gut erzogen erweist und trotz seiner niedrigeren gesellschaftlichen Klasse gewählt und klug auszudrücken weiß. Er ist sich des gesellschaftlichen Unterschiedes bewusst und ermahnt Fräulein Julie, sich vor einem Skandal zu hüten.

Spatz und Engel

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“Spatz und Engel” erzählt die Freundschaft/Liebesgeschichte zweier sehr unterschiedlicher Frauen des 20. Jahrhunderts. Die eine ist Deutsche aus einem gutbürgerlichen Haushalt, hat aber als Sängerin und Schauspielerin recht schnell auch die amerikanischen Herzen erobert, 1931 erhielt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft. Sie wandte sich dem nationalsozialistischen Deutschland ab und leistete ihren Beitrag im Krieg als Sängerin der amerikanischen Truppenbetreuung.

Der Revisor

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Das Stück des Schriftstellers Nikolaj Gogol spielt in einer russischen Kleinstadt, in der sämtliche Beamte mit einem miesen Charakter versehen sind. Vom Bürgermeister höchstpersönlich über den Richter und den Lehrer bis hin zum Postbeamten sind sie alle korrupt von Kopf bis zu den Zehenspitzen, gierig und schlampig in ihrer Amtsausführung. Ein verlogenes Pack also durch und durch. Die einzige Übeltat, die explizit für den Handlungsverlauf erwähnenswert ist: Der Postmann öffnet gerne die Briefe Fremder, die bei ihm eintreffen oder abgeschickt werden.

Glorius!

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Das Theaterstück erzählt im Groben die Lebensgeschichte von Florence Foster Jenkins, einem amerikanischen Star des 19. Jahrhunderts. Um den Clue ihres Lebens gleich vornweg zu nehmen: Sie war eine völlig (!) untalentierte Sängerin. Ihr Vater weigerte sich (aus gutem Grund), Florence eine musikalische Ausbildung zu finanzieren. Mit dem Tod ihres Vaters und einem damit verbundenen sehr großen Erbe konnte sie sich diesen Traum allerdings noch in höherem Alter erfüllen und stieg in das Musikgeschäft ein. 1912 gab Florence ihr erstes Konzert und ihr Ruf als schlechteste Sängerin begann sich wie ein Lauffeuer zu verbreiten.

Dreigroschenoper

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Theater in drei Akten und 21 Liedern im Volkstheater Handlung Sie werden jetzt eine Oper für Bettler hören. Und weil diese Oper so prunkvoll gedacht war, wie nur Bettler sie erträumen – und weil sie doch so billig sein solte, daß nur Bettler sie bezahlen können, heißt sie die Dreigroschenoper. Brecht ist wie immer harter Stoff, aber die Fäden der Handlung kann man am einfachsten entwirren, wenn man sich erst… Weiterlesen »Dreigroschenoper