Ein Jahr als Mutter ist geschafft. Das Wort und die tieferen Bedeutungen, die damit einhergehen, fühlen sich für mich immer noch sehr fremd an. Für meinen Sohn habe ich ganz viele Worte, aber auch zu sagen „mein Sohn“ ist irgendwie komisch. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nie als geborene Mutter gefühlt hab, aber wer ist das schon? Muttersein setzt ja zwangsweise voraus, ein Kind auf die Welt zu bringen oder anderweitig anzunehmen, für dessen Pflege und Entwicklung man die volle Verantwortung übernimmt. Ich denke schon, dass es Frauen gibt, die direkt Talent haben dafür und eben eher „geborene Mütter“ sind, auch ohne dass sie das erst durch ein Kind neu herausfinden müssen. Denen fällt dann entweder das realisierte Muttersein leicht oder sie werden herb enttäuscht, weil sich die Realität nicht so anfühlt wie gedacht. Ich jedenfalls halte mich nicht für besonders talentiert veranlagt als Mutter, aber ich musste lernen, dass es tatsächlich stimmt: Man wächst mit seinen Aufgaben. Und letztendlich ist vielleicht der Knackpunkt, eine gute Mutter zu sein, vor allem der ständige Versuch, eine gute Mutter sein zu wollen.
Ich habe ein paar kleine digitale Basteleien angefertigt, die einige von meinen Erfahrungen und Gefühlen im Zusammenhang mit meiner Mutterschaft widerspiegeln. Das meiste bezieht sich vor allem auf das Babyjahr, obwohl vieles auch weiterhin besteht. Aber mein Kind Adam ist auch noch nicht so lange aus dem Babystatus raus und die Übergänge sind ja fließend. Aber vllt. gibt es in einem Jahr oder mehreren eine Folgeserie mit Eindrücken aus der Kleinkindzeit.
Sämtliche Figuren / Elemente sind von Canva, ich habe die nicht gezeichnet.




















