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Samstag in NYC

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Wir entscheiden, dass wir doch gerne eine Show sehen wollen, wenn es Karten gibt. Und für das Phantom der Oper, was uns zu Hause noch zu teuer und als zu viel des Guten erschien, gibt es noch Karten. Wir kaufen also für je gut 70€ zwei Tickets für den Abend. Da wir vorher noch in unserem Manhattan Diner gefrühstückt haben, gehen wir zum Chelsea Market mit wenig Hunger im Bauch. Leider. Denn da gibt es so viele tolle Läden, wo man auch herrlich essen könnte. Das Gebäude ist eine alte Keksfabrik und vieles ist aus dieser Zeit noch erhalten. Sehr schönes Ambiente, sehr hippe Läden. Hummer. Junge Designer verkaufen Schmuck und Kleidung in großen Hallen. Feinkost. Ein Laden, in dem es nur Brot und Milchprodukte vom Bauern gibt. Amy’s Bread. Alles sehr dynamisch, und shabby chick, wie es so schön heißt. Viele Menschen sind im Chelsea Market unterwegs. Olaf kauft eine Tasse, ich einen Stoffbeutel. Hier könnte man länger bleiben.

Danach wollen wir ein wenig durch Soho und Greenwich Village schlendern. Diese beiden Viertel gelten als sehenswert, eines davon soll eine Art Künstlerviertel sein. Leider schneit es mittlerweile und wir sind ganz schön durchnässt. Soho zeigt sich allmählich als ein ganz nettes Viertel mit hübschen Häusern, aber wir sehen auch viele sehr edle und teure Designergeschäfte. Wenn es nicht so kalt und nass wäre, könnte man hier schon noch ein bisschen herumlaufen. Nach einer kurzen Kaffeepause versuchen wir doch noch, etwas von Greenwich Village zu sehen, aber irgendwie gelingt es uns nicht. Vielleicht sind wir durch die falschen Straßen gegangen oder waren einfach nur zu erschöpft. Wir machen nach einem Donut eine ausführliche Pause im Hotel und bereiten uns auf den Abend vor.

The Phantom of the Opera am Broadway, wir sind super gespannt. Und es ist auch wirklich toll! Es ist doch mehr Show als Theater, aber sehr spektakulär. Die Bühnenbilder sind sehr aufwendig gestaltet und wechseln binnen Sekunden. Ganz großartig! Nur gibt es am Broadway bei den New Yorkern anscheinend keine gescheite Theaterkultur. Es gibt keine Garderobe, nach Beginn kommen eine halbe Stunde lang ständig Leute zu spät, es wird getuschelt, am Handy gespielt… ich kann darüber nur den Kopf schütteln, vor allem, wenn auf der Bühne so eine großartige Show stattfindet.

Danach essen wir am letzten Abend wieder in unserem Manhattan Diner. Burger natürlich.

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