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Freitag in NYC

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Freiheitsstatue. Schwere Sicherheitskontrollen, aber wir sind darauf eingestellt und daher ist es ok. Aber selbst für die Schließfächer muss man Fingerabdrücke abgeben. Gut, wir fahren mit der Fähre auf die Insel und werden vom eisigen Wind fast vom Boot geweht. Ich bin vermummt wie ein Höhlenforscher, aber die Sonne scheint, also tolles Photowetter. Die Freiheitsstatue an sich kann kaum großartig beeindrucken, weil man sie einfach schon so oft gesehen hat. Wir haben den Besuch aber doch zu einem Highlight gemacht und sind bis hinauf in die Krone gestiegen. Es geht nur über Treppen hinauf, von der Aussichtsplattform hoch in die Krone dann über eine geschickt konstruierte, ganz enge Wendeltreppe. Eine Spirale, wo zwei Seiten (hinauf und hinunter) ineinander verflochten sind. Allein der Aufstieg ist schon cool. Ganz oben dann ist es sehr eng, mehr als 5-6 Leute passen nicht auf einmal hinter die kleinen Fenster in der Krone. Es ist weniger die Aussicht, die besonders toll ist (die kann man von der Aussichtsplattform weiter unten viel besser genießen), sondern eher das Gefühl und das Wissen, dass man da so weit oben hinter diesen kleinen Fenstern der Krone der Freiheitsstatue steht. Schon ein ziemlich spannendes Erlebnis. Rückzu steigen wir leider nicht auf Ellis Island aus, sondern fahren direkt wieder nach Manhattan.

Wall Street/Financial Centre, toller Wintergarten. Gegenüber das 9/11 Memorial und das neue One World Centre. Bedrückend.

Essen Donuts bei Dunkin Donuts– supergut. Wie schon gesagt, fettig und süß können die Amis. Dann endlich richtiges Essen bei Kalustyan’s. Eine Art dreistöckiger Gewürzladen in Little India mit einer Imbissecke im oberen Stock. Orientalische Köstlichkeiten, sehr lecker und zum ersten Mal etwas ansatzweise Gesundes. Nette Atmosphäre, man sitzt am Fenster an Metalltischen und isst aus Take-Away-Plastikschachteln. Irgendwie sehr herzig. Auch wieder super nettes Personal. Wir durchschmökern den Laden, es gibt Unzähliges. Gewürze, Soßen, Aufstriche, Kräuter, Sirupe…. hätte gerne viel gekauft.

Es ist schon wieder Abend, wir fahren mal zu Macy’s, angeblich das größte Kaufhaus der Welt. Wir vereinbaren, dass jeder eine Stunde herumschauen kann. Ich brauche schon eine halbe Stunde,  um zu begreifen, dass ich auf der Seite nur für Männerkleidung bin und um die Hälfte des Komplexes zu finden, in dem sich die Frauenkleidung befand. Riesig und erschlagend, aber alte Rolltreppen aus Holz. Naja, die Aktion hätten wir auch weglassen können. Vor allem, weil wir danach im Theaterviertel herumschlendern wollen. Broadway also, obwohl der Broadway ja eigentlich die ganze lange Straße ist, die sich von Norden nach Süden durch ganz Manhattan zieht (unser Hotel liegt übrigens auch am Broadway). Der Teil, in dem sich die ganzen Theater  und Shows aneinander reihen, ist genau meine Welt. Olaf war schon etwas erschöpft, aber ich hätte noch ewig durch die Straßen schlendern können und in jedes Theater einmal reinschauen können.

Endlich – und leider viel zu spät – entdecken wir, dass neben unserem Hotel ein tolles Diner ist. Wir essen sehr leckeren Burger und noch leckereren Käsekuchen.

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