Das Gedicht spiegelt einen Teil meiner Gefühlswelt die erste Zeit nach der Geburt meines Kindes wider. Es ist so zu lesen (ggf. 2x), dass es die Perspektive der Mutter oder die Perspektive des Neugeborenen sein könnte. Mittlerweile (nach 7 Monaten) fühlt sich das Muttersein und Leben mit Kind aber längst nicht mehr so an. Und ich glaube, auch mein Baby hat mittlerweile mehr und mehr Gefallen an seinem neuen Leben gefunden.
Ich weine,
weil ich keine
andere Sprache spreche, die du verstehst.
Wenn du in meine Augen siehst,
siehst du die selben Rätsel, die sich auch in deinen
Augen spiegeln, wenn sie weinen.
Ich liebe dich
Wie kann ich dir das zeigen?
Im skeptischen Schweigen
spüre ich, dass auch du
mich liebst, doch ab und zu
möchte ich ganz sicher sein,
denn in dieser Welt
bin ich auf einmal ganz allein.
Ohne dich wär ich nicht da.
Ich weiß nicht, wer ich vor dir war.
Durch dich bin ich erst geboren
und in jeder meiner Poren
spür ich, dass wir das nicht sind:
Eine Mutter, einer Kind.
Sondern beides kleine Wesen,
neu in diesem bunten Leben,
das ist oft auch ganz schön viel…
Lass uns ein Team sein!
Mit dem Ziel,
das neue Sein nicht nur gerade so zu schaffen,
sondern alles so zu machen,
dass wir beide glücklich sind!
Ob als Mutter oder Kind,
mit Hoffnung und mit Zuversicht:
Du liebst mich und ich liebe dich!